Zukunftstag: OP-Saal, Reanimation & mehr – Schüler:innen informierten sich über Klinik-Alltag

Anlässlich des „Zukunftstags“ 2024 am vergangenen Donnerstag besuchten 59 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Goslar die Asklepios Harzklinik in Goslar und die Asklepios Klinik Schildautal in Seesen. Sie informierten sich vor Ort über die unterschiedlichen Berufe und deren Ausbildungswege in den Kliniken. Zudem erhielten sie umfangreiche Einblicke in die verschiedenen Stationen und Bereiche der Kliniken sowie die alltägliche Arbeit und Aufgaben der Mitarbeiter:innen.

Die Teilnehmer:innen zeigten starkes Interesse beim diesjährigen Zukunftstag in der Asklepios Harzklinik Goslar

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Die Schüler:innen besuchten unterschiedliche Bereiche in der Klinik - unter anderem auch einen OP-Saal © Asklepios

Bei einem Klinikrundgang an einzelnen Stationen in den unterschiedlichen Abteilungen lernten die 30 Schüler:innen beispielsweise in der Harzklinik Goslar die Berufe der Pflegekräfte und Ärzt:innen näher kennen. In fünf kleinen Gruppen erkundeten sie die Bereiche der Physiotherapie, Intensivstation, Pflege und eines Operationssaals. Vertreter der unterschiedlichen Berufsgruppen, Praxisanleiter sowie Pflege-Auszubildende des Asklepios Bildungszentrums Harz standen bei Fragen Rede und Antwort, natürlich ebenso zu Ausbildungs- beziehungsweise Studien-Möglichkeiten.

 

„Wir sind froh, dass der Tag bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut ankam und sie so viele verschiedene Eindrücke in den einzelnen Bereichen unserer Klinik sammeln konnten. Das Feedback von ihnen war durchweg positiv und über die kleinen Goodie-Bags am Ende des Tages haben sie sich natürlich besonders gefreut“, resümiert Marion Liebermann, Hauptamtliche Praxisanleiterin der Asklepios Harzklinik Goslar. Zusammen mit Claudia Krumbholz und Sabine Rupprecht, Hauptamtliche Praxisanleiterinnen, Judith Rehbein, Pädagogin im Asklepios Bildungszentrum Harz, sowie Physiotherapeut Hauke Lorenz und weiteren Mitarbeiter:innen hatte sie den Tag vorbereitet. „Allen Kolleg:innen, die bei der Organisation des Zukunftstages mitgeholfen haben, gebührt unser großer Dank“, sagte Marion Liebermann.

 

Bei einer Abschlussrunde erklärten die Schülerinnen und Schüler in der Harzklinik Goslar, dass ihnen der Bereich OP und Intensivstation besonders gut gefallen habe. Marion Liebermann fasst zusammen: „Wir hoffen natürlich, dass den Schülerinnen und Schülern der Zukunftstag bei uns so gut gefallen hat, dass wir sie im Rahmen eines Praktikums oder einer Ausbildung nochmals begrüßen dürfen.“

 

Auch in der Asklepios Klinik Schildautal in Seesen kam der Zukunftstag sehr gut an. Hier gefiel den 29 Schülerinnen und Schülern am besten das sogenannte „Skills Lab“ -  ein speziell eingerichteter Übungsraum, wo sie beispielsweise das Reanimieren, also die Wiederbelebung an Übungspuppen trainieren konnten -  und der Mobilitätsparcours, dort konnte man mit Hilfsmitteln ausprobieren, wie sich die alltäglichen Bewegungsabläufe im hohen Alter anfühlen. Auch hier war am Ende des Tages die Freude groß über die Goodie-Bags, kleine Präsenttüten. In Seesen hatten Pflegedirektor Reiner Noelle und sein Team den Tag akribisch vorbereitet.

 

Zur Erinnerung: Niedersachsen hat 2006 als erstes Bundesland den „Zukunftstag für Mädchen und Jungen" verpflichtend für die Kinder aller Schulformen von Klasse 5 bis 10 eingeführt. Der Zukunftstag hat in Niedersachsen den bundesweiten Aktionstag „Girls' Day“ abgelöst.  Die Schülerinnen und Schüler sollen an diesem Aktionstag Berufe kennenlernen, so können sie auch schon erste Erfahrungen bei Berufen sammeln, die sie für sich bisher vielleicht noch nicht in Betracht gezogen haben.

 

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Hintergrund: Miriam Paurat, 50, Mutter zweier erwachsener Kinder, aus dem Nordharz ist selbst Brustkrebs-Betroffene, inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung.  Sie hat Sport studiert, machte zudem inzwischen eine Spezial-Ausbildung zur „Outdoor-against-cancer-Trainerin“ und gründete unlängst in dem Bereich ihr eigenes Unternehmen im Nordharz. Die Athletin hält Vorträge, gibt Seminare, Camps in Deutschland, Norwegen und auf Madeira. Ihr Kern-Thema: Vermittlung von fundiertem Wissen rund um das Thema Einfluss von Bewegung und Ernährung bei Krebserkrankungen (Infos: https://www.mirigo.de)

Start ist am 6. Februar 2024, die Details, die Termine:

Dienstags, Start: 6. Februar 2024:

 9:00-9:45      Outdoortraining für Jedermann

10:00-10:45    Ganzkörpertraining für Jedermann

11:00-11:45      Stuhlgymnastik für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen   Therapie

12:00-12:45     Stretching/Entspannung/Mobility für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

 

Donnerstags, Start: 8. Februar 2024:

13:00-13:45   Outdoortraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

14:00-14:45   Ganzkörpertraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

15:00-15:45   Zirkel-/Stationstraining für Jedermann

16:00-16:45   Stretching/Entspannung/Mobility für Jedermann

Miriam Paurat: „Bei Abrechnung über die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) bekommen die Teilnehmer:innen bis zu 80 Prozent der Kursgebühren von der Krankenkasse zurückerstattet.  Die Kurse laufen als Präventionskurse. Ein Kursangebot umfasst zehn Übungsstunden, wobei die Teilnehmer:innen mindestens achtmal anwesend gewesen sein müssen, um den Kostenzuschuss der Krankenkasse zu bekommen.“ Die Kosten für die Kurse in Höhe von jeweils 119 Euro werden von der Krankenkasse bis zu 80 Prozent übernommen, das heißt, der Eigenteil der Teilnehmer:innen beträgt ca. 24 Euro.“

Miriam Paurat über ihre Motivation: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen helfen kann.“ Als Leistungssportlerin mit Welt- und Europameistertiteln auf Masterebene im Laufen war sie bis zur eigenen Krebsdiagnose im Sportbereich auch als Vorbild unterwegs. Kurz vor ihrer Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2022 erhielt sie dann die Brustkrebs-Diagnose – sie nahm gleichwohl daran teil und wurde Europameisterin über die Distanz von 1500 Metern.  „Nun, da ich selbst in der Krebstherapie bin, möchte ich ein Vorbild für Krebsbetroffene sein und meine Erfahrung nutzen. Meine neue Mission ist es, Menschen mit Krebs Mut zu machen und mit ihnen gemeinsam durch Aufklärung, Bewegung und einen optimierten Vitalstoffhaushalt aktiv gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapie anzugehen und die Heilungschancen zu optimieren. Getreu dem Motto: Aufgeben ist keine Option!" Und weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass es zusätzlich zur hochqualifizierten, medizinischen Behandlung auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die Heilungschancen zu erhöhen.“ Es sei für sie wichtig, „Menschen dabei zu helfen, durch gezielte Bewegung gesünder und leistungsfähiger zu werden.“

Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus: „Wir freuen uns sehr über unsere geplante Zusammenarbeit: Wenn die Weltklasse-Sportlerin Miriam Paurat bei uns ihre Kurse geben wird, ist das gut für die Menschen in unserer Region. Auch wir als Asklepios verstehen uns als Gesundheitsbegleiter.“ Asklepios ist vor-, während und nach dem Klinikaufenthalt für seine Patient:innen mit Rat und Tat da, eben auch mit Bewegungsangeboten.

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